Den Psychopathen auf der Spur! (Teil I)

Aus Depesche 04-06/2021, Teil 1


Ein Vorwort

Als ich vor einiger Zeit die heute vorliegende Depesche über Psychopathen ankündigte, erhielt ich einen Leserbrief, der sinngemäß fragte: „Was soll denn das bringen? Ist doch eh klar, wie man mit einem Psychopathen umgeht: Man meidet ihn – fertig! Wozu brauche ich da eine Depesche?“ Nun, das ist im Grunde schon richtig. Nur, dass das echte Leben eben kein Kinofilm ist, bei dem der Bösewicht für jedermann sichtbar dargestellt wird, der Zuschauer ihn beobachten bzw. ihn von vornherein als solchen erkennen kann. Das wahre Leben sieht ganz anders aus:  

Ted Bundy beispielsweise, der berüchtigte US-Serienkiller, der bewiesenermaßen 30 (tatsächlich aber wohl 60 bis 100) junge Mädchen entführte, vergewaltigte, erschlug, zerstückelte, konnte mehrfach einer polizeilichen Kontrolle bzw. Verdächtigung entgehen, weil er redegewandt und charmant war bzw. Seriosität und Autorität ausstrahlte. Der junge, gutaussehende, sympathische Student repräsentierte nicht, was sich Polizisten und Ermittler unter einem serienmordenden Monster vorstellten.  

John W. Gacy war Manager, verheiratet, hatte Familie. Er war bestens in seine Wohngemeinde integriert, unterhielt die Kinder seiner Nachbarschaft bei Straßenfesten als „Pogo, der Clown“. Er war engagiertes Mitglied und Vizepräsident der „Jaycees“ (Junior Chamber International, JCI), einer Wohltätigkeitsorganisation, die benachteiligten Jugendlichen eine Chance gibt. Dort war er sogar einmal „Man of the Year“, der Mann des Jahres. Als Bezirksleiter bei den Demokraten durfte Gacy sich – nach einer bestandenen Sicherheitsüberprüfung durch den Secret Service – sogar einmal mit der damaligen demokratischen First Lady Rosalynn Carter treffen. Nebenher entführte, vergewaltigte und ermordete Gacy 33 Knaben und Jugendliche. Zwischendurch wurde er von mehreren (!) Opfern, die ihm entkommen waren, bei der Polizei angezeigt – doch Gacy konnte sich jedesmal herausreden. Auch er war als „guter Bürger“ über jeden Verdacht erhaben, repräsentierte nicht das Bild des Bösen, der er war.

Was lernen wir daraus? Das wahrhaft Böse tritt nie als Böses auf. Es bedient sich immer einer unverdächtigen Tarnung. So wurden etwa die schlimmsten Gräueltaten der Menschheitsgeschichte unter dem Deckmantel der Religion verübt, der Hilfe, der Rettung, der politischen Ideologie von einer besseren Welt usw.

Experten schätzen, dass 1 – 4 Prozent der Menschen psychopathische Eigenschaften aufweisen, also gewissenlose, eiskalte, antisoziale, zwanghaft destruktive Persönlichkeitstypen sind, die aber, meisterhaft als „gute, solide, anständige Bürger“ getarnt, teilweise sogar höchste Positionen in der Gesellschaft erklimmen. Nur wenige davon sind Serienkiller, allen gemein aber ist, dass sie scheinbar ohne tieferen Grund, willkürlich und unerkannt, auf regelmäßiger Basis schwere Verbrechen begehen:

Sie schänden, peinigen, intrigieren, betrügen, hintergehen, unterschlagen, streuen bösartige Gerüchte aus, lügen wie die Weltmeister, zersetzen Unternehmungen und Regierungen. Ein bis vier Prozent aller Menschen wären alleine in Deutschland rund zwei Millionen! Sie leben mitten unter uns. Unentdeckt. Als Ehemänner und Ehefrauen, als Väter und Mütter, als Söhne und Töchter, als Lehrer unserer Kinder, als unsere Ärzte, Psychologen, Anwälte, Bankiers, Steuerberater, Journalisten usw. – und nicht zuletzt: als unsere Volksvertreter. Besser also, wir lernen, sie zu erkennen und treffsicher zu identifizieren, um uns und unsere Familien, unsere Unternehmungen – ja, unser ganzes Volk – vor den schädlichen Auswirkungen ihrer Machenschaften zu schützen. Der Psychopath kann mit heutigem, modernem Wissen enttarnt werden. Teil II und Teil III erklären, wie! 

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Von am 29.04.2023


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